Ist es nicht die Brüchigkeit – sind es nicht die Diskontinuitäten in der Begegnung, die Dich als Person mensch(lich) werden lassen? Die auf etwas Tieferes schließen lassen? Die, die oberflächliche Objektivität rissig werden lassen und Subjektivität und Singularität erkennen lassen? Was soll ich anfangen mit Reproduktionen und Duplikaten, wenn DU darin fehlst? Der Augenblick, in dem DU sichtbar wirst, ist nicht der Offensichtliche, der Erwartete, der Antizipierte, der Steuerbare, sondern der, in welchem du dich selbst verlierst; der der jenseits Deines Zugriffs liegt. Der Moment, in dem etwas aufblitzt – in einem kleinen, scheinbar leeren, unfassbaren und entzogenen Augenblick Fragilität, Verletzlichkeit, Sehnsucht aufscheinen lässt, freigibt und (Be)Rührung ermöglicht. Da geht es hinein. (r)einsteigen statt aussteigen.